Mentholzigaretten werden in der EU verboten - aber nicht Minzsnus
Menthol-Zigaretten verschwinden in der EU - aber nicht Minzsnus
Jetzt ist es an der Zeit - Mentholzigaretten sind in der EU bald nur noch eine Erinnerung. Am 20. Mai wird das Verbot dieser Produkte endgültig durchgesetzt. Was bedeutet das für uns Snuser, wenn wir uns in der EU aufhalten?
Ab dem 20. Mai 2020 wird in der gesamten EU ein Verbot von Mentholzigaretten eingeführt. Dies bedeutet, dass Tabakerzeugnisse in Geschäften, Kiosken und Online-Einzelhändlern aus dem Sortiment genommen werden, einschließlich Klickzigaretten und selbstgerolltem Tabak mit dem typischen Mentholgeschmack.
Gilt das auch für die Schweiz?
Dieses Verbot hat für die Schweiz keine direkten rechtlichen Auswirkungen und Konsequenzen, könnte aber zu Folgeeffekten führen.
Warum verbietet man Mentholzigarretten
Die Motivation für das Mentholverbot war, dass hauptsächlich junge Menschen Mentholzigaretten rauchen und durch neue Gesetze bessere Ergebnisse für die öffentliche Gesundheit erzielt werden können.
Die Gesetzesänderung ist seit 2016 in Kraft, aber erst am 20. Mai verschwinden die Produkte endgültig aus den Regalen. Das Verbot gilt für alle 27 EU-Mitgliedstaaten.
Was bedeutet das Verbot des Tabakmarktes?
Die überwiegende Mehrheit der Tabakmarken in der EU verkauft Produkte auf Mentholbasis in Form von Zigaretten oder Tabak. Im Zusammenhang mit der neuen Gesetzgebung dürfen Tabakerzeugnisse keine Aromastoffe mehr enthalten, die dem Produkt einen "charakteristischen Geschmack" von Menthol verleihen. Dies gilt vor allem für Mentholzigaretten, aber auch für Tabak- und sogenannte Klickzigaretten, dh Zigaretten, die über eine Druckfunktion im Filter aromatisiert werden.
Snus wird jedoch immer noch aromatisiert! Wir beim Snustagebuch haben uns daher genauer angesehen, was Menthol (Minze in der Alltagssprache) ist und wie man es extrahiert.
Was ist Minze?
Die Basis von Menthol oder Minze, wie es auch genannt wird, ist ein Alkohol, der aus der pflanzlichen Pfefferminze oder aus Minzölen extrahiert wird. Es ist auch möglich, den Alkohol in einem Labor synthetisch herzustellen, aber dabei handelt es sich um ein fortgeschritteneres Verfahren. Pfefferminzöl enthält etwa 50 Prozent Menthol und wird durch Einfrieren des Öls extrahiert, um Mentholkristalle zu erhalten. Wenn diese destilliert wurden, werden farblose, spröde Kristalle mit einem starken Pfefferminzgeruch und einem kühlenden, aromatischen Geschmack erhalten.
Im Mund gibt es eine Vielzahl von Rezeptoren, die auf alles reagieren, was über und unter der normalen Temperatur liegt. Bei bestimmten chemischen Verbindungen können die Rezeptoren jedoch auch auf normal temperierte Dinge reagieren.
Die chemischen Verbindungen, in diesem Fall Menthol / Minze, binden sich an die Rezeptoren und erzeugen dadurch ein Gefühl der Kälte. Zu den Dingen, die die Rezeptoren warm machen, gehören Pfeffer (Piperin) und Chili (Capsaicin).
Jedes Jahr werden weltweit rund 10.000 Tonnen Pfefferminze angebaut. Marokko macht über 90 Prozent der gesamten Produktion aus. Argentinien ist auf Platz Zwei, während Spanien, Bulgarien und Georgien sich rund ein halbes Prozent teilen.
Minzsnus - Teil der Snuskultur
Minze ist seit den 1980er Jahren ein beliebter Snusgeschmack. Die meisten Snusmarken haben jetzt eine Variante, die nach Minze schmeckt. Wir haben beim Snusmarkt nachgefragt, wie das Sortiment an Minz-Snus aussieht. Hier einige Verkostungen:
LYFT Easy Mint Mellow Slim All White Portion - ein Minz-Erlebnis mit einem niedrigeren Nikotingehalt.
Zyn Spearmint Mini Dry - ein Klassiker der ZYN-Reihe.
On! Mint 3 mg - diskretes Mini-Format mit einem anhaltenden Minzgeschmack.
Nordic Spirit Spearmint Intense - die grüne Münze bietet ein süßes Geschmackserlebnis.
Skruf Super White Slim Fresh # 2 - ein ganz weißer Snus im schlanken Format ohne Tabak.