Swedish Match präsentiert umweltfreundliche Dose
Der Snusmarkt begrüsst die Initiative von Swedish Match zur Verbesserung des Kunststoffrecyclings.
- Es ist erfreulich, dass Swedish Match unserem Lieferantencode folgt, um die Auswirkungen der Branche auf Umwelt und Klima zu verringern, sagt Markus Lindblad, Nachhaltigkeitschef beim Snusmarkt.
Alle Unternehmen und Organisationen sind dafür verantwortlich, zu einer geringeren Abhängigkeit von fossilen nicht recycelbaren Materialien beizutragen. Infolgedessen hat der Snusmarkt in dem Lieferantencode festgelegt, dass innovative Lösungen für die Umwelt und das Klima sowohl gefördert als auch erwartet werden.
Zuvor hat das Snustagebuch darüber berichtet, wie Snusmarkt & Snusbolaget in Zusammenarbeit mit Swedsnus die weltweit erste abbaubare Snusdose entwickelt hat. Swedsnus BioDosa ist eine umweltfreundliche Snusdose aus Biomaterial wie Zuckerrohr, die eingeschmolzen und in Snus-Dosen gegossen wird. Die Box ist völlig frei von umweltschädlichen Mikroplastiken, hat jedoch die gleichen plastischen Eigenschaften wie eine normale Snusdose.
Jetzt hat Swedish Match als Schwedens größter Snushersteller beschlossen, den auf dem schwedischen Markt verwendeten schwarzen Kunststoff vor Ablauf des Jahres 2020 auslaufen zu lassen. Schwarzer Kunststoff ist schwer zu recyceln, da die zum Sortieren verwendeten optischen Systeme den schwarzen Kunststoff nicht lesen können. Stattdessen wird schwarzer Kunststoff auf einer der Deponien des Landes zur Verbrennung oder Deponierung gebracht. Swedish Match nennt diese Designänderung eine Dosisentwicklung.
- Die Tatsache, dass Swedish Match sich nun für diese Produktänderung entschieden hat, ist ein konkreter Schritt in der Nachhaltigkeitsarbeit, welcher begrüßt wird. Hoffentlich werden sie diese Änderung bald auch außerhalb der schwedischen Grenzen vornehmen, sagt Markus Lindblad.
Produktentwicklungs- und Designinnovationen wie BioDosan und Dosevolutionen sind zwei verschiedene Beispiele dafür, wie die Snusindustrie aktiv daran arbeitet, die negativen Auswirkungen von Einwegkunststoffen auf die Umwelt zu verringern und die Recyclingrate zu erhöhen. Im Einklang mit der EU-Richtlinie über Einwegkunststoffe muss die Industrie mehr Verantwortung übernehmen und einen Übergang zu einer nachhaltigeren Produktion und einem nachhaltigeren Handel ermöglichen. Durch erhöhte Anforderungen und Kooperationen mit Kunststoffherstellern ist es möglich, die gesamte Lieferantenkette für Snus- und Nikotinprodukte gemeinsam zu verlagern. Dem Verbraucher fällt es wiederum leichter, eine bewusste und nachhaltigere Wahl zu treffen.
Der Staat hat auch die Verantwortung, sowohl kleine innovative als auch größere Akteure in der Chemie- und Kunststoffindustrie dazu anzuregen, den Übergang von Einwegprodukten aus fossilen Kunststoffen zu biobasierten Materialien zu beschleunigen.
- Es müssen Gesetze eingeführt werden, die eine schnellere Umstellung auf Biokunststoffe erzwingen, damit die chemische Industrie das Angebot an Biokunststoffen ändern und erhöhen kann, sagt Markus Lindblad. Gleichzeitig müssen einzelne Kunststoffhersteller ihre Produktion anpassen, was hohe Investitions- und Umstellungskosten mit sich bringt, die finanziert werden müssen. Die Rolle des Staates muss darin bestehen, den Übergang zu nachhaltigeren Produkten zu erleichtern und zu unterstützen und die Entwicklung für die Hersteller- und Lieferantenebene nicht zu erschweren. Eine Steuer auf Kunststoffe trägt nicht dazu bei, erschwert andererseits die Entstehung neuer Innovationen und behindert die Entwicklung der Industrie.
- Der Snusmarkt ist stolz darauf, erwachsenen Menschen eine breite Palette von Snus- und Nikotinprodukten zu guten Preisen anbieten zu können. Als Kunde tragen Sie jedoch auch dazu bei, unser Bestreben zu unterstützen, die Industrie, die Zulieferkette und den Staat in eine nachhaltigere Richtung zu lenken, sagt Markus Lindblad abschließend.