Campaign for Tobacco-Free Kids und Google
Campaign for Tobacco-Free Kids, die darauf drängen, den Kampf um Google Play zu gewinnen - aber dabei den Krieg verlieren, der in Bezug auf AdWords/Google Ads in der Google-Suchmaschine stattfindet
2. November 2020
WASHINGTON, D.C. - In der vergangenen Woche hat die Organisation Campaign for Tobacco-Free Kids zusammen mit 179 anderen Organisationen aus insgesamt 62 Ländern eine Kampagne vorgeschlagen, um Google dazu zu bewegen, Apps aus Google Play zu entfernen, die das Rauchen oder Vaping fördern.
Dabei handelt es sich um gute und bewundernswerte Absichten, da sie die Gefahr sehen, dass Jugendliche in eine süchtig machende Rauchgewohnheit gelockt werden, die das Risiko für rauchbedingte Schäden und sogar einen früheren Tod deutlich erhöht. Der Fokus auf Apps, die über Google Play heruntergeladen werden, ist jedoch nicht nicht ausreichend, wenn die leichter betroffenen Jugendlichen künftig wirklich geschützt werden sollen. Er sollte sich auch auf die Google Suchmaschine mit AdWords/Google Ads für alle Arten von nikotinhaltigen Produkten beziehen.
Die Einführung neuer Richtlinien zum Verbot von Anwendungen, die den Kauf oder Konsum von Rauch- und Dampfprodukten fördern sollen, würde, wie in der Kampagne angegeben, die Fähigkeit der Tabakindustrie einschränken, mit Verbrauchern in Kontakt zu treten. Google ist jedoch so viel mehr als der App Store Google Play. Die Kampagne sollte darauf abzielen, neue Richtlinien für alle Produkte und Dienste von Google einzuführen. Allein die Suchmaschine wird täglich von über einer Milliarde Menschen genutzt. Hier werden die Haupteinnahmen aus der Werbung erzielt. Es ist richtig, dass Google seine Verantwortung durch das Verbot von Werbung für Tabak und E-Zigaretten anerkannt hat. Wie kommt es dann, dass die Branche immer noch Suchmaschinenmarketing über AdWords kauft? Der Grund ist, dass nicht alle nikotinhaltigen Produkte enthalten sind.
Die Apps, über die die Campaign for Tobacco-Free Kids berichtet hat, stellen nur die Lücke dar, die sie sehen, da sie die Produkte zeigen und immer noch die Marken der Tabakprodukte tragen, d.h. Marlboro. Apps von der grossen Tabakindustrie zielen darauf ab, die Markenidentität und vor allem die Kundenbindung zu stärken. Hier werden jedoch keine Menschen zu neuen Rauchern gemacht. Die Apps müssen auf das Smartphone heruntergeladen werden, während die Suchmaschine von Google für alle altersunabhängigen Personen immer verfügbar ist.
Beim Vergleich der Online- und Offline-Welt stellen Sie fest, dass jeder, der den Laden betritt, einschließlich Jugendlicher, Zigaretten und anderen nikotinhaltigen Produkten ausgesetzt ist, wenn er einen normalen Supermarkt betritt. Im Internet betreten fast ausschließlich Personen, die aktiv nach Tabak oder Nikotin suchen, die Online-Shops. Bei Verwendung Google AdWords kann jedoch eine Online-Suche nach Nikotin oder Aromen wie Minze, Zitrusfrüchte oder Schokolade Sie auf Websites bringen, die andere Formen von Nikotinprodukten fördern und verkaufen. Durch die Möglichkeit, dies zu tun, kann die Branche fast jede Formulierung verwenden, um sich mit Einzelpersonen zu verbinden. Es bietet die Möglichkeit, Jugendliche und neue Kunden mit einer vollständigen Exponierung in den Online-Shop zu locken, die sie sonst nicht erhalten würden. Dies ist die wahre Lücke, über die sich die Campaign for Tobacco-Free Kids Sorgen machen sollte.
Beim SnusMarkt, einer E-Commerce-Plattform, die einen echten Wandel in der Branche bewirkt, sehen wir, dass wir, wenn wir die durch Tabak und Rauchen verursachten Schäden sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft senken wollen, gleichzeitig bessere Alternativen für Erwachsene zur Verfügung stellen müssen zum Schutz unserer Jugend. Wir sind stolz darauf, ein Unternehmen zu betreiben, dessen Altersüberprüfung streng ist und das volljährigen Verbrauchern über unsere Website SnusMarkt.ch bessere Alternativen bietet, die das Einatmen gefährlicher Bestandteile nicht einschließt.
In der digitalen Transformation, in der wir uns befinden, fordern wir Google auf, die Richtlinien zu aktualisieren, um jegliches Werbe- und Suchmaschinenmarketing, das den Kauf oder Konsum von Nikotin fördert, sei es Zigaretten, Vapes oder andere Arten von Nikotinprodukten, eindeutig zu verbieten. Wir stimmen der Aussage der Campaign for Tobacco-Free Kids zu, wollen aber mehr!
Google muss klarer sein, dass alle Werbeaktivitäten von Nikotinunternehmen verboten sind, und einfach "Nein zu Nikotingeld" sagen.
Markus Lindblad, Head of External Affairs beim SnusMarkt